MQ-Amore Skulpturenpark

Museums Quartier Wien


10am – 10pm (summer)

Price per game
Adults: € 4,-
Children (up to 12 years): € 2,50
Pack of ten tickets: € 30,-

Bildstein | Glatz   LTL SYS III, Maquette, Nr. 08, 2016-2017

Skulpturenpark, MQ-Amore  

kuratiert von MuseumsQuartier, Leopold Museum, Kunsthalle Wien, Architekturzentrum und Q21
Architekt; Daniel Sanwald


featuring:

Bildstein | Glatz
feld72
heri&salli
PLOP (Bernd und Thomas Oppl)
Anastasiya Yarovenko

 

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Eröffnung: Das Künstlerduo Bildstein | Glatz zeigt unter dem Titel „Futurepark“ einzigartige Bronzeskulpturen auf Minigolfbahnen im Skulpturenpark „MQ Amore“ des MuseumsQuartiers Wien

 

Der Österreicher Matthias Bildstein und der Schweizer Philippe Glatz haben ein Reihe Skulpturen, vom komplexen „Looping“ bis zu steilen „Rampen“, eigens für das MuseumsQuartier traditionell in Bronze gegossen. Unter dem utopischen Titel „Futurepark“ konfrontieren die Kunstwerke die BenutzerInnen mit dem Moment des eigenen Erfolges oder Scheiterns. Das Projekt wird am 6. April feierlich eröffnet und lädt alle Besucher zum gemeinsamen Spiel ein.   

 

Bildstein | Glatz sind bekannt durch ihre Rampen, Fahrbahnen und Umlenkbauten. Diese an Sportarchitekturen angelehnten Skulpturen changieren zwischen Sportmöbeln und Kunst, zwischen Low- und High-Culture. Mal konnten die Besucher selbst Radrennen fahren, mal luden die Künstler den Stuntman Brutus aus Utah ein, mit einem 620 km/h schnellen "Raketenauto“ den Weltrekord im Raketenauto Dreisprung zu brechen. Die Objekte von Bildstein | Glatz funktionieren als Bühnen für moderne Extremsport-Helden, womit die Kunst ihrer Bestimmung als Spektakel zugeführt zu werden scheint.

 

In Wien spielen Bildstein | Glatz mit der Vision eines gigantischen Vergnügungsparks, dem titelgebenden „Futurepark“. Ihre Skulpturen bilden Modelle für utopische Bahnen enormen Ausmasses. Die Künstler greifen damit zwei Aspekte auf: Einerseits rekurrieren sie auf die 50er Jahre. Im Zeitalter von Wirtschaftswunder und Technikoptimismus ist das Minigolf als demokratische Form einer beginnenden Freizeitkultur entstanden. Andererseits zitieren sie ihre persönliche Sozialisation in der Funsportkultur, in der sie aufgewachsen, von der sie Teil sind, wo die jährlichen Besuche bei Extremsport Events der Höhepunkt im Familienprogramm war. In diesem Kontext funktioniert der „Futurepark“ als Spielplatz zwischen Utopie und Spektakel.

 

Wien, 05.04.2017